Wie können Ihre Mitarbeitenden effizient kommunizieren und zusammenarbeiten, wenn sie keinen festen PC-Arbeitsplatz haben? Wie schaffen Sie es, in Fil…
Wie können Ihre Mitarbeitenden effizient kommunizieren und zusammenarbeiten, wenn sie keinen festen PC-Arbeitsplatz haben? Wie schaffen Sie es, in Fil…
Verfolgt man die Tweets und Beiträge zur diesjährigen Microsoft Ignite kommt man an einem Begriff nicht vorbei: Project Cortex. Davon haben Sie noch nie gehört? Dann erklären wir Ihnen kurz, was sich dahinter verbirgt.
Nach dem Launch von Teams ist Project Cortext der erste neue Service in Microsoft 365. Laut der Ankündigung von Microsoft nutzt das Programm fortschrittliche KI, um Einblicke und Wissen aus den täglich genutzten Apps zu ziehen, um dadurch das kollektive Wissen zu nutzen und um die Mitarbeiter und Abteilungen zu befähigen, schneller zu lernen, sich weiterzubilden und Neuerungen einzuführen.
Hört sich etwas sperrig an, oder? Auf den Punkt gebracht: durch das Project Cortex soll eine neue Art des Wissensmanagements in die Unternehmen eingeführt werden. Die Daten dafür liefert eine dahinterliegende KI. Diese durchforstet Systeme sowie Dokumente und zieht sich daraus relevante Informationen. Project Cortex kreiert aus diesen Daten, die z. B. aus Projekten, Produkten, Prozessen oder Kunden gewonnen wurden, eine Wissensdatenbank, die zusammengehörige Themen, Content und Personen bündelt. Die dahinterliegende Intelligenz greift auf Microsoft Graph, verschiedene KI-Technologien von Microsoft sowie SharePoint zu. Auch externe Systeme und Quellen können mit einbezogen werden. Dadurch wird die Inhaltserfassung, Kategorisierung und das Datenmanagement automatisiert und dank intelligenter Securitiy und Compliance sind alle Daten gut gesichert.
Jedoch betont Microsoft, dass der tatsächliche Erfolg des neuen Wissensmanagements nicht allein bei der maschinengesteuerten Technologie liegt. Ein wichtiger Teil hängt ebenso von den Mitarbeitern ab. Diese werden – eben auch wie bei einem Wiki – dazu aufgefordert, ihr Wissen zu teilen und zu kuratieren. Denn nur durch dieses Zusammenspiel ist die Qualität und Aktualität der Informationen sichergestellt.
Die Inhalte werden auf die verschiedenen Arten automatisch analysiert:
Bild- und Text-Erkennung
Gescannte oder hochgeladene Bilder und Dokumente werden nach über 10.000 Eigenschaften durchforstet und entsprechend relevanter Text aus den Bildern und PDFs gewonnen.
Formularverarbeitung
Es ist möglich, wichtige Informationen in Formularen als Metadaten zu gewinnen. Im Beispiel sieht man, dass man gewisse Regeln festlegen kann, die automatisch Dokumente nach bestimmten Attibuten durchforstet.
Maschinentraining
Auch unstrukturierte Dokumente, die unterschiedliche Inhalte und Formatierungen beinhalten, können mit in den Prozess einbezogen werden. Experten können die KI soweit trainieren, dass auch diese Dokumente nach gewissen Daten durchsucht werden.
Die Metadaten werden in einem verbesserten Managed Metadata Service (MMS) verwaltet. Auch werden Reports zur Verfügung gestellt, mit denen man die Inhalte sowie die Tagging-Aktivitäten analysieren kann.
Der Aufbau
Die Topic Cards beinhalten spezifische Informationen zu einem bestimmten Thema. Diese Karte zeigt eine Beschreibung des Themas, Experten, Ressourcen und andere relevante Infos. Sie werden automatisch in Outlook, Word, SharePoint und Microsoft Teams sowie bei den Ergebnissen in Microsoft Search angezeigt. Auch wird es durch die Topics einfacher, bestimmte Mitarbeiter aufgrund ihrer Erfahrungen, Fähigkeiten und Projekte zu finden.
Das führt uns zu den People Cards. Wie man im Beispiel erkennen kann, ist so für alle ganz leicht ersichtlich, mit welchen Themen die Kollegen vertraut sind.
All diese Informationen laufen im Knowledge Center zusammen. Dieses liefert einen personalisierten Überblick über alle relevanten Themen im Unternehmen.
Dank der neuen Microsoft Search-Konnektoren können bereits jetzt die folgenden externen Systeme mit einbezogen werden:
Windows File Share
ServiceNow
SQL-Datenbanken
Intranet Websites
MediaWiki
Azure Data Lake Gen2
Salesforce
Drittanbieter-Konnektoren über die Ingestion-API
Der Rollout für Project Cortex ist für das erste Halbjahr 2020 angekündigt. Interessierte können sich allerdings bereits jetzt für eine private Preview registrieren. Mehr zum Project Cortex finden Sie hier.
Wie handhaben Sie Ihr Wissensmanagement im Unternehmen? Können Sie sich vorstellen, Project Cortex einzusetzen? Wir freuen uns auf Ihre Meinung. Bei Rückfragen sind wir natürlich wie immer gerne erreichbar.
Ein Kommentar
Ich bin an einem privaten Review interessert