Letzte Woche wurden auf der Konferenz von Microsoft neue Tools, Lösungen und Plattformen für Entwickler:innen präsentiert. Wir stellen Ihnen heute unsere Highlights vor.
Jährliche Entwicklerkonferenz
Am 24. und 25. Mai hieß es „Technologie pur“: Microsoft lud zur alljährlichen Fachkonferenz Build ein, um aktuelle und kommende Entwicklungswerkzeuge und -technologien vorzustellen. Die Veranstaltung wurde größtenteils virtuell abgehalten, daneben gab es regionale Präsenzveranstaltungen, wie z. B. in Berlin. Dieses Jahr durften sich vor allem Entwickler:innen aus der DACH-Region freuen, da mit „Spotlight on Germany“ zum ersten Mal auch deutschsprachige Sessions angeboten wurden.
Live Share Teams: Nächste Stufe für Echtzeit-Zusammenarbeit
Mithilfe des Software Development Kit (SDK) macht die Funktion Live Share in Microsoft Teams aus simplen Apps kollaborative Szenarien für die interaktive virtuelle Zusammenarbeit.
Teams-Apps, die mit den Live-Share-Funktionen erstellt oder erweitert werden, sollen synchronisierte Meeting-Erlebnisse ermöglichen – Anmerkungen machen, ein- und auszoomen, bearbeiten: Personen können direkt im Teams-Meetingfenster mit den geteilten Apps interagieren.
Das Ganze basiert auf dem Fluid Framework – eine Sammlung von Client-Bibliotheken für dynamische, synchronisierte und zeitgleiche Zusammenarbeit. Die Zusammenarbeitsfunktion benötigt dafür lediglich eine Front-End-Entwicklung und wird auf der von Teams gehosteten und verwalteten Azure Fluid Relay-Instanz ausgeführt – ohne zusätzliche Kosten. Bisher nur im Public Developer Preview verfügbar.
Loop-Komponenten in Adaptive Cards
Developer in der Private Preview haben nun die Möglichkeit Loop-Komponenten zu erstellen, indem sie bestehende adaptive Karten aktualisieren oder auf Basis einer Card neu entwickeln. Zusätzlich können Adaptive Cards mithilfe von Context IQ im Editor angezeigt werden. Diese Funktionalität hilft den Usern, relevante Adaptive-Card-basierte Loop-Komponenten zu finden, während sie in Outlook eine E-Mail verfassen oder sich in Teams-Unterhaltungen befinden.
Direkt im Arbeitsfluss Genehmigungen erteilen
Neue APIs zum Erstellen, Lesen, Aktualisieren und Löschen (CRUD) für Genehmigungen sind ab Mitte 2022 als Vorschau verfügbar. Entwickler:innen können die APIs verwenden, um Genehmigungen innerhalb von Geschäftsanwendungen zu aktivieren und Webhooks zu verwenden, um Änderungen zu verfolgen. Zudem lassen sich so Workflows mit Genehmigungen in Microsoft Teams steuern.
Zeit und Aufwand mit Microsoft Dev Box sparen
Die Microsoft Dev Box, die in der zweiten Jahreshälfte von 2022 in der Public Preview verfügbar sein soll, ist zugeschnitten auf die Bedürfnisse von Developern, hat Ähnlichkeit mit dem Cloud-PC und ermöglicht von überall aus Coden.
Der neue Cloud-Dienst bietet Entwickler:innen sichere, sofort einsatzbereite Entwicklerarbeitsplätze für hybride Teams jeder Größe. Code lässt sich damit automatisch auf einer virtuellen Maschine (VM) in der Cloud bereitstellen und ist so von überall aus nutzbar. Developer müssen sich nicht um die Konfiguration und die Wartung von Workstations kümmern, haben leichteren Zugriff auf Tools und Ressourcen und deshalb mehr Zeit fürs Coden.
Dev Boxen lassen sich für bestimmte Projekte und Aufgaben vorkonfigurieren und bieten Entwickelnden programmierfertige Umgebung. In wenigen Minuten können Anwendungen so erstellt und ausgeführt werden.
Die Integration von Dev Boxes in Intune und Microsoft Endpoint Manager erfolgt mit Windows 365, was eine einheitliche Verwaltung, Sicherheit und Compliance gewährleistet.
Microsoft Power Pages
Die Power Platform erhält Zuwachs: Power Pages sind als Preview verfügbar und stellen die fünfte eigenständige Applikation in der cloudbasierten Entwicklungsumgebung dar.
Die Entwicklungs- und Hosting-Plattform löst Power Apps Portale – eine Funktion innerhalb von Power Apps, ab. Sie sticht mit einer neuen Benutzeroberfläche und vielen Funktionen hervor, z. B. Integrationen mit Visual Studio, GitHub und Azure DevOps, Sicherung durch rollenbasierte Zugriffskontrollen und Azure oder voll funktionsfähige Websites mit Demodaten.
Mit den Power Pages können Websites mit geringem Codeaufwand für Desktop und Mobilgeräte designt, konfiguriert und veröffentlicht werden. Als Grundlage fungiert Dataverse und sorgt damit für beste Bedingungen für datenzentrische Applikationen.
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